Pflege zwischen mehr Verantwortung und Budgetkonflikten: Chancen, Risiken und neue Lösungswege
Pflege rückt immer mehr ins Zentrum der Versorgung. Das Pflegekompetenzgesetz dürfte diese Entwicklung noch beschleunigen – mit erweiterten Befugnissen für Pflegende und klareren Spielräumen für Delegation. Klar ist: Die Versorgung der Zukunft braucht flexible Teams, die Aufgaben dort ansiedeln, wo Kompetenz und Erfahrung sind – egal, ob ärztlich, pflegerisch oder akademisch. In der Praxis aber treffen Ideal und Realität hart aufeinander: Haftungsfragen, Rollenkonflikte, fehlende Strukturen bremsen den notwendigen Wandel.
In der Session „Arzt oder Pflegefachkraft – wer darf was?“ diskutieren Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Bereichen, wie die neue Aufgabenverteilung wirklich gelingen kann – rechtssicher, wirksam und im Sinne der Patientinnen und Patienten. Mit dabei sind: Fabian Landsberg, Arzt, Universitätsklinikum Heidelberg, Bündnis Junge Ärzte, Dr. Jenny Wortha, Pflegedirektorin und Prokuristin, Klinikum Frankfurt (Oder), Claudia Lecoultre, Pflegefachfrau, Präsidentin Swiss ANP, Sabrina Pelz, Fachpflegeperson Intensiv- und Anästhesie, Universitätsklinikum Tübingen, und Prof. Dr. Cornelia Hagl, Studiengangsleitung Physician Assistant, Carl Remigius Medical School.
Mehr Aufgaben, mehr Verantwortung – doch was nützt das beste Konzept, wenn das System selbst auf der Kippe steht? Pflege kann nur so stark sein, wie die Rahmenbedingungen es zulassen. Genau hier beginnen die nächsten Konfliktfelder: Pflegepersonaluntergrenzen und Pflegebudget.
Untergrenzen sollten Pflege schützen, doch sie erzeugen Druck. Kliniken müssen Betten sperren, weil Personal fehlt, Pflegekräfte schuften am Limit. Und das Pflegebudget? Eigentlich gedacht zur Entlastung, verheddert es sich in Bürokratie und Kostensteigerung. Pflege wird gemessen, berechnet, kontrolliert – aber selten wirklich unterstützt.
In der Session „Pflegepersonaluntergrenzen und Pflegebudget – Konfliktfelder und Lösungsansätze“ geht es um neue Wege zwischen Kontrolle und Vertrauen, um faire Finanzierung und mehr Gestaltungsfreiheit. Mit dabei sind: Stephanie Vogt, Pflegedirektorin, München Klinik – Pro Untergrenzen, Prof. Dr. Andreas Schmid, Universität Bayreuth – Contra Untergrenzen, Christiane Lehmacher-Dubberke, Geschäftsführerin, DBfK Südost – Pro Pflegebudget, Prof. Dr. Boris Augurzky, Geschäftsführer, Institute for Health Care Business GmbH – Contra Pflegebudget. Moderiert wird die kontroverse Diskussion von Florian Wanner, Vorstand, Schweizerische Belegärzte-Vereinigung.
Am 21. und 22. Oktober 2025 rückt der Europäische Gesundheitskongress in München unter dem Motto „Sprunginnovationen im Gesundheitswesen: von Rückstand zur Zukunft“ die Themen ins Zentrum, die das Gesundheitswesen in den kommenden Monaten und Jahren bestimmen werden: die Finanzlage von GKV und PKV, die Transformation der Krankenhauslandschaft, die Chancen von Künstlicher Intelligenz und Zukunftstechnologien.
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Informationen zum Kongress finden Sie laufend auf: www.gesundheitskongress.de
Wir freuen uns darauf, Sie im Oktober in München persönlich begrüßen zu dürfen!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Kongressleiterin
Claudia Küng