GKV: Droht uns ein Herbst der Hilflosigkeit? Finanzierung, Generationengerechtigkeit, Reformbedarf

„Bei Gesundheit und Pflege droht uns ein Herbst der Hilflosigkeit“, mit dieser Warnung bringt DAK-Chef Andreas Storm die Krise der gesetzlichen Krankenversicherung auf den Punkt. Sechs Milliarden Euro fehlen im System, doch tragfähige Lösungen sind nicht in Sicht. Storm sieht das Vertrauen in die Gesundheitspolitik schwinden – und Versicherte wie Arbeitgeber stehen vor steigenden Belastungen.

Erstmals seit langer Zeit steht die Finanzierung der GKV wieder ganz oben auf der politischen Agenda – ein deutliches Signal für die Schwere der Krise. Bundeskanzler Friedrich Merz kündigte tiefgreifende Reformen an, will höhere Beiträge für Gutverdiener prüfen und die Eigenverantwortung der Versicherten stärker in den Fokus rücken. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert ein umfassendes Reformpaket mit mehr Wettbewerb, einer beschleunigten Digitalisierung sowie Anpassungen bei Leistungen und Honoraren.

Ökonom Prof. Bernd Raffelhüschen verschärft die Diagnose: In nicht mehr so ferner Zukunft drohe ein heftiger Generationenkonflikt. Er fordert unbequeme Schritte – von Selbstbeteiligungen bis hin zu klaren Prioritäten bei den Leistungen. Ohne Kurswechsel klettern die Beitragssätze unaufhaltsam, warnt er.

Auf dem Europäischen Gesundheitskongress München widmen sich zwei Sessions den drängendsten Fragen. Unter dem Titel „GKV-Finanzlage: Ein weiter so kann es nicht geben!“ diskutieren Irmgard Stippler, Vorsitzende des Vorstandes der AOK Bayern, Andreas Storm, Vorsitzender des Vorstandes der DAK-Gesundheit, und weitere Expertinnen und Experten Strategien, um die Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung langfristig zu sichern.

Die zweite Session nimmt die „Generationengerechtigkeit in GKV und Pflegeversicherung“ in den Blick. Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender IKK classic, analysiert Finanzdruck und Strukturprobleme. Prof. Bernd Raffelhüschen zeigt, wie sich Lasten zwischen den Generationen verschieben und welche Reformen dringend nötig sind. Prof. Andreas Kruse beleuchtet die gesellschaftliche Dimension: Wo stößt Pflichtgefühl an Grenzen, wenn junge Menschen zu stark belastet werden? Im Anschluss diskutieren sie mit dem CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag, Klaus Holetschek (CSU), und dem Landesvorsitzenden der FDP Bayern Dr. Michael Ruoff über mögliche Reformpfade.

Erhalten Sie fundierte Einblicke in die aktuelle Finanzlage der GKV, verstehen Sie die Folgen für die Generationengerechtigkeit und diskutieren Sie direkt mit führenden Expertinnen, Ökonomen und Politikern über Lösungen.

Am 21. und 22. Oktober 2025 rückt der Europäische Gesundheitskongress in München die Themen ins Zentrum, die das Gesundheitswesen in den kommenden Monaten und Jahren bestimmen werden: die Finanzlage von GKV und PKV, die Transformation der Krankenhauslandschaft, die Chancen von Künstlicher Intelligenz und Zukunftstechnologien. Der Blick ins aktualisierte Programm lohnt sich!

Unter dem Motto „Sprunginnovationen im Gesundheitswesen: von Rückstand zur Zukunft“ versammelt der Kongress führende Stimmen, die konkrete Erfahrungen teilen, Herausforderungen offen benennen und Wege für notwendige Veränderungen aufzeigen. Nutzen Sie die Gelegenheit, zwei intensive Tage mitzuerleben, die Orientierung geben, Denkanstöße liefern und Mut machen. Kommen Sie nach München – und gestalten Sie mit uns den Sprung in ein Gesundheitssystem, das den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.

Wir freuen uns auch auf eine neue Location! Der Europäische Gesundheitskongress München wird ab 2025 im Leonardo Royal Hotel Munich stattfinden.

Buchen Sie Ihr Ticket jetzt – eine Anmeldung ist bis einen Tag vor Kongressbeginn möglich.

Das aktuelle Programm finden Sie hier: Kongressprogramm


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Wir freuen uns darauf, Sie im Oktober in München persönlich begrüßen zu dürfen!

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Kongressleiterin
Claudia Küng

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