Ambulantisierung zwingt Krankenhäuser zum Handeln
Ein „unumkehrbarer Trend“ – so bezeichnete KBV-Chef Dr. Andreas Gassen vor wenigen Tagen in Berlin die zunehmende Ambulantisierung der Versorgung. Und die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken will diesen Trend noch weiter beschleunigen: Schon im kommenden Jahr sollen rund eine Million der bisher vollstationären Fälle ambulant behandelt und abgerechnet werden.
Für die Krankenhäuser ist das ein echter Stresstest. Mit der Verlagerung von Routineeingriffen ins Ambulante bricht ein Teil ihrer wirtschaftlichen Basis weg. Gleichzeitig entstehen neue Anforderungen: OP-Zentren für ambulante Eingriffe, veränderte Abläufe, andere Formen der Patientensteuerung. All das in einer Zeit, in der Personal fehlt und Investitionsmittel knapp sind.
Wie dieser Umbau gelingen kann, diskutiert die Session „Ambulantisierung gelingt nicht im luftleeren Raum. Was Krankenhäuser jetzt brauchen“. In seinem Impuls zeigt Christian Pellehn von den GLG-Kliniken Eberswalde, wie ambulantisierungsfähig die deutsche Krankenhauslandschaft derzeit überhaupt ist. Verena Nold, Direktorin von Santésuisse, bringt die Schweizer Perspektive ein: Dort ist die Ambulantisierung weiter fortgeschritten – und die Erfahrungen zeigen, wie Betreiber und Krankenkassen gleichermaßen profitieren können.
Ergänzt werden diese Einblicke in einer weiteren Session von Bruno Damann, Vorsteher des Gesundheitsdepartements St. Gallen. Er erläutert, wie Schweizer Spitäler den Schritt zu integrativen Gesundheitszentren geschafft haben. Damit wird klar: Deutschland muss das Rad nicht komplett neu erfinden, sondern kann gezielt von bewährten Konzepten profitieren.
Am Anschluss an ihre Impulse diskutieren Pellehn und Nold mit Stephan Richtzenhain, Geschäftsführender Gesellschafter von Krankenhauszulieferer Sitex, und weiteren Experten. Moderiert wird die Session von Michael Weller, dem ehemaligen, langjährigen Leiter der wohl wichtigsten Abteilung 2 im Bundesgesundheitsministerium.
Am 21. und 22. Oktober 2025 rückt der Europäische Gesundheitskongress in München die Themen ins Zentrum, die das Gesundheitswesen in den kommenden Monaten und Jahren bestimmen werden: die Finanzlage von GKV und PKV, die Transformation der Krankenhauslandschaft, die Chancen von Künstlicher Intelligenz und Zukunftstechnologien. Der Blick ins aktualisierte Programm lohnt sich!
Unter dem Motto „Sprunginnovationen im Gesundheitswesen: von Rückstand zur Zukunft“ versammelt der Kongress führende Stimmen, die konkrete Erfahrungen teilen, Herausforderungen offen benennen und Wege für notwendige Veränderungen aufzeigen. Nutzen Sie die Gelegenheit, zwei intensive Tage mitzuerleben, die Orientierung geben, Denkanstöße liefern und Mut machen. Kommen Sie nach München – und gestalten Sie mit uns den Sprung in ein Gesundheitssystem, das den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.
Das aktuelle Programm ist online: Kongressprogramm
Wir freuen uns auch auf eine neue Location! Der Europäische Gesundheitskongress München wird ab 2025 im Leonardo Royal Hotel Munich stattfinden.
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Wir freuen uns darauf, Sie im Oktober in München persönlich begrüßen zu dürfen!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Kongressleiterin
Claudia Küng